Nach Abschluss ihres Studiums zieht die 24-jährige Karina für einige Monate in das Haus ihrer verstorbenen Tante, um den Nachlass zu sichten und das Haus auszuräumen. Auf dem Dachboden findet sie in einer Kommode Postkarten. Sie scheinen an sie selbst gerichtet zu sein, denn die Anrede lautet „Liebe Katharina“. Katharina ist Karinas Geburtsname, den sie jedoch schon als Teenager abgelegt hat.
Da sie davon ausgeht, dass ihre Tante sie mit den Karten trösten wollte, liest sie die erste Karte und merkt schnell, dass diese Karten nicht zu ihrer Zeit, sondern zur Zeit Hitlers geschrieben wurden. Die Karten wecken ihre Neugier und sie beginnt nach den Hintergründen zu forschen. Dabei stellt sie fest, dass ihre Tante als junge Frau Köchin im Haushalt eines jüdischen Buchhändlers und Leihbibliothekars war. Als sich die Bücherverbrennungen 1933 in Deutschland ankündigten, hat sie dem Buchhändler zunächst geholfen, die bedrohten Bücher zu retten und nach dessen Flucht die Buchhandlung weitergeführt. Karina versucht, weitere Hintergründe herauszufinden und löst damit eine Flut von Enthüllungen aus, u. a. stellt sie fest, dass der heutige Bischof Bruno Fleischer eine Bücherverbrennung initiiert hat und dabei nicht nur Bücher verbrannt, sondern auch Menschen verletzt hat.
Auf meiner Seite www.buecherverbrennung.de finden sich Hintergrundinformationen zum Roman und zu den Bücherverbrennungen 1933.